Freitag, 8. August 2014

Noch immer kein Killerfeature - aber deutliche Verbesserungen!

Der erste Intensivtest mit der Google Glass seit Ende April lässt sich auf ein Fazit konzentrieren: "Nein, es gibt noch immer kein absolutes Killerfeature. Aber die vielen Detailverbesserungen der letzten 4 Monate haben die Datenbrille massiv nach vorne gebracht!"

Größten Veränderungen / Pluspunkte:
  • Die Qualität des Prisma ist merklich besser. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung war es relativ problemlos möglich, Texte und Bilder zu erkennen. Da das Prisma aber nicht verändert wurde, gehe ich davon aus, dass bei meiner Erstversion das Prisma grundsätzlich schon ein Problem hatte.
  • Die Spracherkennung hat sich merklich verbessert. Oder aber mein Englisch in der Aussprache. ;-) Ich tippe auf Googles Verbesserung.
  • Akku: Mit dem 15% größeren Akku + den Softwareupdates ist da einiges an Optimierungen gelungen. Bei meiner 3 Stunden Radtour (inkl. Pausen) war ich durchwegs mit Musik unterhalten. Zudem habe ich einige Fotos + diese 2 Videos aufgenommen. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber April.
  • Sonnenbrillenaufsatz: Der neue, leider nicht ganz billige, Sonnenbrillenaufsatz ist nicht nur stylisch, sondern auch funktionell. Eine erstklassige Sonnenbrille, zudem bleibt es möglich, Informationen auf dem Prisma ausreichend gut zu erkennen. Die Leuchtkraft/Helligkeit des Prisma leider natürlich etwas darunter, aber nicht in einem Ausmaß, dass man nichts mehr lesen könnte.
  • Keine Erwärmung: Die unangenehme Hitzeentwicklung der Brille, vor allem bei rechenintensiven Anwendungen (Updates, Videoaufnahmen, ...) gehört der Vergangenheit an. Selbst unter diesen äußeren Bedingungen war keine Erwärmung der Brille wahrnehmbar.
  • Nette Detailverbesserungen: Die Navigation wirkt flüssiger, die Timeline-Cards swipen ohne Verzögerung. Ob das an den nun 2 GB Ram liegt oder Softwareoptimierungen zu verdanken ist, kann ich so nicht beurteilen. Ein nettes Feature: Wenn man mit dem Auge auf das Prisma nach oben blickt, schaltet es sich bei der letzten Notification automatisch ein. Das wird durch den Tageslichtsensor auf der Innenseite gesteuert. So geht das Prisma nicht bei jeder Notification an (es ertönt nur das Signal), sondern erst dann, wenn man wirklich draufblickt. Spart Akku. ;-)

Negativpunkte:
  • Was auffällt: Auch in den letzten 4 Monaten ist es Google nicht gelungen, ein "absolutes Killerfeature" zu etablieren. Es gibt eine Vielzahl neuer Glassware. Diese habe ich aber - außer interessehalber zu Testzwecken - gerade mal so durchgeklickt. Wirklich was dabei, was mir persönlich jetzt helfen würde, ist nichts. Es bleibt bei "meinen Killeranwendungen": Google Music, Navigation, E-Mails, Real-Time-Newsnotifications, Fotos/Videos.

Anbei ein paar Fotos und zwei Videos, um die Bildqualität bei sonnigen Lichtverhältnissen gut einschätzen zu können. Die Aufnahmen sind allesamt beim Mountainbiken im Murwald entstanden.





Dieses Foto ist natürlich nicht mit der Glass entstanden, sondern mit der Handycam. ;-) Es soll zeigen, wie der neue Sonnenbrillenaufsatz wirkt.

Die beiden Videos gibt es hier (gibt leider mit dem Einbinden grade Probleme):



1 Kommentar:

  1. Erst einmal Glückwunsch das du die Glass wieder hast, war ja doch eine längere Durtstrecke!

    Die Fotoaufnahmen sind "Ok" ich denke mit einer Handykamera sind ähnliche Ergebnisse zu erwarten. Bei den Videoaufnahmen wünscht man sich jedoch einen Stabilisierungs-Filter.

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