Mittwoch, 20. August 2014

Alte Unsicherheiten

Die letzten Tage waren spannend. Da ich Mitte September zwei Vorträge über die Chancen + Risiken von Datenbrillen - im Besonderen natürlich der Google Glass - halten darf, bin ich vermehrt mit aufgesetzter Brille unterwegs.

Die Nervosität, mit der Brille das Haus zu verlassen, ist noch immer gegeben. Eine Ausnahme ist es, sie beim Sport (Mountainbiken) zu verwenden. Da gibt es überhaupt keine Berührungsängste.

Damit jedoch in Graz - der zweitgrößten Stadt Österreichs - unterwegs zu sein, ist eine Herausforderung. Man wird immer noch von allen Seiten angestarrt. Kontakte und Diskussionen ergeben sich jetzt, im August, ebenso wie zu Jahresbeginn. Es sind noch viele Fragen offen - die meisten drehen sich um Datenschutz und die Kameralinse an der Vorderseite.

Ich habe mit dem Programmieren meiner Glassware, die Teil meiner Masterarbeit ist, begonnen. So nennt sich neumodisch heutzutage die "Diplomarbeit". ;-) Sobald ich einige Infos verfügbar habe, bzw. etwas vorzeigbares habe, gibt es auch hier natürlich ein Update und einen ersten Einblick.

Freitag, 8. August 2014

Noch immer kein Killerfeature - aber deutliche Verbesserungen!

Der erste Intensivtest mit der Google Glass seit Ende April lässt sich auf ein Fazit konzentrieren: "Nein, es gibt noch immer kein absolutes Killerfeature. Aber die vielen Detailverbesserungen der letzten 4 Monate haben die Datenbrille massiv nach vorne gebracht!"

Größten Veränderungen / Pluspunkte:
  • Die Qualität des Prisma ist merklich besser. Auch bei direkter Sonneneinstrahlung war es relativ problemlos möglich, Texte und Bilder zu erkennen. Da das Prisma aber nicht verändert wurde, gehe ich davon aus, dass bei meiner Erstversion das Prisma grundsätzlich schon ein Problem hatte.
  • Die Spracherkennung hat sich merklich verbessert. Oder aber mein Englisch in der Aussprache. ;-) Ich tippe auf Googles Verbesserung.
  • Akku: Mit dem 15% größeren Akku + den Softwareupdates ist da einiges an Optimierungen gelungen. Bei meiner 3 Stunden Radtour (inkl. Pausen) war ich durchwegs mit Musik unterhalten. Zudem habe ich einige Fotos + diese 2 Videos aufgenommen. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber April.
  • Sonnenbrillenaufsatz: Der neue, leider nicht ganz billige, Sonnenbrillenaufsatz ist nicht nur stylisch, sondern auch funktionell. Eine erstklassige Sonnenbrille, zudem bleibt es möglich, Informationen auf dem Prisma ausreichend gut zu erkennen. Die Leuchtkraft/Helligkeit des Prisma leider natürlich etwas darunter, aber nicht in einem Ausmaß, dass man nichts mehr lesen könnte.
  • Keine Erwärmung: Die unangenehme Hitzeentwicklung der Brille, vor allem bei rechenintensiven Anwendungen (Updates, Videoaufnahmen, ...) gehört der Vergangenheit an. Selbst unter diesen äußeren Bedingungen war keine Erwärmung der Brille wahrnehmbar.
  • Nette Detailverbesserungen: Die Navigation wirkt flüssiger, die Timeline-Cards swipen ohne Verzögerung. Ob das an den nun 2 GB Ram liegt oder Softwareoptimierungen zu verdanken ist, kann ich so nicht beurteilen. Ein nettes Feature: Wenn man mit dem Auge auf das Prisma nach oben blickt, schaltet es sich bei der letzten Notification automatisch ein. Das wird durch den Tageslichtsensor auf der Innenseite gesteuert. So geht das Prisma nicht bei jeder Notification an (es ertönt nur das Signal), sondern erst dann, wenn man wirklich draufblickt. Spart Akku. ;-)

Negativpunkte:
  • Was auffällt: Auch in den letzten 4 Monaten ist es Google nicht gelungen, ein "absolutes Killerfeature" zu etablieren. Es gibt eine Vielzahl neuer Glassware. Diese habe ich aber - außer interessehalber zu Testzwecken - gerade mal so durchgeklickt. Wirklich was dabei, was mir persönlich jetzt helfen würde, ist nichts. Es bleibt bei "meinen Killeranwendungen": Google Music, Navigation, E-Mails, Real-Time-Newsnotifications, Fotos/Videos.

Anbei ein paar Fotos und zwei Videos, um die Bildqualität bei sonnigen Lichtverhältnissen gut einschätzen zu können. Die Aufnahmen sind allesamt beim Mountainbiken im Murwald entstanden.





Dieses Foto ist natürlich nicht mit der Glass entstanden, sondern mit der Handycam. ;-) Es soll zeigen, wie der neue Sonnenbrillenaufsatz wirkt.

Die beiden Videos gibt es hier (gibt leider mit dem Einbinden grade Probleme):



Donnerstag, 7. August 2014

There and back again!

Die Google Glass ist zurück. :-)

Die ersten Punkte, die mir beim Testen aufgefallen sind:


  • Prisma: Das Prisma ist ein Wahnsinn, kein Vergleich zum "Alten". Scheinbar war das Problem, dass man bei direkter Lichteinstrahlung Texte mangels Leuchtkraft schwer identifizieren konnte, bereits ein Vorbote des Prisma-Defekts. Das jetzige hat eine tolle Leuchtkraft, satte Farben und gestochen scharfe Texte. Großer Pluspunkt!
  • Updategeschwindigkeit: Musste ich bei früheren Softwareupdates immer einige Tage warten, bis es per Push-Mitteilung zur Verfügung gestellt wurde, ging jetzt das Update auf 18.3 direkt.
  • Spracherkennung: Entweder war mein Sprachprofil noch an meinen Google Account gekoppelt, oder Google hat bei der Spracherkennung einen großen Schritt nach vorne gemacht. Habe gut 10 Songs per Interpret + Titel über Google Music ausgewählt, die Erkennung lag bei 100%.
  • Keine Hitzeentwicklung: Weder beim Updateprozess, noch beim Musikhören, hat die Google Glass eine unangenehme Hitze entwickelt. Ich habe einige Momente in Erinnerung, bei denen es zu einer unangenehmen Wärmeentwicklung an der Schläfe gekommen ist. Bis dato keine Probleme.

Weitere, detailliertere Einblicke inkl. Fotos folgen in den nächsten Tagen.

UPDATE: Google war übrigens so freundlich und hat mir als Austauschgerät die "neue" Version (V3) der Google Glass geschickt. Es gibt hier 2 größere Unterschiede: Nun sind 2GB RAM verbaut und der Akku ist gut 15% größer. Hier gibt es ein schönes Video mit den Unterschieden.

Mittwoch, 6. August 2014

Letzte Hürde genommen

Meine Google Glass ist eben durch den Zoll und wird mir planmäßig morgen zugestellt. Das heißt: Ab spätestens Freitag gibt es wieder Updates. Vor allem: Was hat sich bei der Glassware seit April getan. ;-)